
Pfarrerin Kathrin Oxen, Pfarrerin Marion Gardei
Sebastian Heindl, Orgel
Die Reihe der Gedächtnis-Gottesdienste zu Themen der Erinnerungskultur bezieht sich in diesem Jahr auf Ereignisse im Jahr der „Machtergreifung“ 1933.
Im Gottesdienst im März geht es um die ersten Konzentrationslager in Deutschland. Am 21. März 1933, als sich in der Garnisonkirche in Potsdam der neu gewählte Reichstag mit Adolf Hitler als Reichskanzler konstituierte, nahm die Oranienburger SA in der Stadt und in den umliegenden Gemeinden vierzig Kommunisten gefangen. Diese wurden als erste Gefangene in die verlassenen Räume einer ehemaligen Brauerei in der Berliner Straße gebracht. Die Gefangenen unterlagen der sogenannten „Schutzhaft“, in der Regel ohne konkreten Tatvorwurf und ohne Beteiligung der Justizorgane. Das Konzentrationslager Oranienburg übernahm in den folgenden Monaten eine Schlüsselstellung bei der Verfolgung der Opposition in der Reichshauptstadt.
Wir besuchen im Rahmen der Exkursion zur Erinnerungskultur am Samstag, 1. April 2023 um 11.00 Uhr die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ im Gedenkort SA Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm 54a, 12101 Berlin.